Dr. med. Stephan Fröhlich & Dr. med. Thomas Carl
Augenärztliche Privatpraxis
Netzhautablösung München
Beim gesunden Auge liegt im Innern des Auges vor der Netzhaut der Glaskörper. Zur Außenwand des Auges ist die Netzhaut mit der Aderhaut lose verbunden, quasi angeheftet. In der Netzhaut sitzen die Sehzellen und Nervenzellen, welche die durch Licht empfangenen (Seh-)Informationen über den Sehnerv ins Gehirn leiten. Der häufigste Grund für eine Netzhautablösung, der Lösung der Netzhaut von der Aderhaut, sind Netzhautlöcher und das Schrumpfen des Glaskörpers.
Netzhautloch (Foramen)
Im Anfangsstadium entstehen durch Dehnung in der Netzhaut kleine, linienförmige Defekte. Diese entwickeln sich im weiteren Verlauf zu einem hufeisenförmigen Loch (Foramen). Die Netzhautablösung (Ablatio retinae) entsteht also meist in Folge eines Netzhautloches, das Flüssigkeit aus dem Glaskörper in den Bereich unter der Netzhaut zur Aderhaut eindringen lässt und die aufeinander liegenden Netzhautschichten ablöst. Bei einem Netzhautloch reißt die Netzhaut ein, ohne erkennbare Ursache, anlagebedingt, aufgrund von Alterungs- und Krankheitsprozessen oder aufgrund einer Verletzung.
Symptome
In nahezu allen Stadien tritt ein "Blitze sehen" auf. Auch "Fliegen"- und "Spinnennetzsehen" sowie Schlierensehen können frühe Symptome einer Netzhautablösung sein.
Therapie
Bei rechtzeitiger Behandlung bestehen relativ gute Heilungschancen. Je nach Grad der Degeneration beziehungsweise Ablösung sind die betroffenen Stellen der Netzhaut mittels Laser zu schweißen. Getrennte Netzhaut- oder Aderhautschichten werden durch Hitze oder operativ wieder zusammengefügt. Die aufwändigen sogenannten Glaskörperoperationen werden in vielen Zentren durchgeführt. Man versucht, auch mittels Gas- und Öleingabe, die Netzhaut unter Druck wieder von innen an die Aderhaut anzulegen.